"Lieber Hans Mörtter, liebe Luther-Christkind-Helfer, liebe Gemeinde!
Es gibt keine Worte, die beschreiben können, welch eine unglaubliche Freude Sie unseren Kindern und uns gemacht haben. Wir sind sprachlos! Noch nie habe ich eine Gemeinde erlebt, die sich mit so viel Liebe und Engagement die Wünsche der Kinder zu Herzen nimmt. Die Freude der Gemeinde, die Kinder zu beschenken, die Liebe, mit der sie nicht nur unsere Geschenke, auch alle anderen besorgt und eingepackt haben, hat uns sehr berührt. Danke! Danke! Danke!
Als die Kinder sich Fahrräder gewünscht haben, waren wir etwas verlegen über die Größe der Wünsche, doch Hans Mörtter versicherte uns, die Kinder sollten sich ruhig das wünschen, was sie schon lange wollten. Dass sie uns dieses ermöglicht haben, dafür können wir uns nicht genug bedanken! Die Kinder waren überwältigt! Noch nie waren sie die Erstbesitzer eines Rades. Ihre Fahrräder wurden entweder beim Sperrmüll gefunden, vererbt oder zusammen gebastelt. Noch nie haben sie so schicke Räder besessen. Als wir den Kindern die Geschenke des Luther-Christkindes überreichten, haben sie mit unglaublich großen Augen gestaunt. „Sind die wirklich für uns?“ fragte Julian und schrie „Danke liebes Luther-Christkind, das ist mein schönstes Geschenk!“ Celina wurde in eine Art Schock versetzt. „Oh ha, das Rad ist wunderschön! Ich glaub es nicht! Danke, liebes Luther-Christkind!“ Beide Kinder fingen an zu springen und kriegten sich nicht wieder ein. Leider war es noch eisig draußen, so dass sie bis diese Woche warten mussten, um die Räder auszuprobieren. Jetzt fahren sie jeden Tag zur Schule, mit schicken, sicheren Fahrrädern.
Auf die Fahrräder angesprochen, erzählen wir mit Stolz, wie Hans Mörtter und die Menschen der Luthergemeinde es den Kindern ermöglichten, ihre sehnlichsten Wünsche wahr werden zu lassen und zwar ohne, dass die Beschenkten wissen, wer sich dabei beteiligt hat. Als Antwort haben wir öfters gehört, „schön, das ist im Sinne des christlichen Glaubens…“ Lange haben wir überlegt, wie wir uns dafür bedanken könnten … Der Blumenstrauß symbolisiert die Reaktion der Kinder auf das Geschenk, eine unbändige bunte, fröhliche Freude. Im letzten Jahr sind wir regelmäßig mit den Kindern in die Natur gegangen und haben bei jeder Gelegenheit Wildkräuter, Beeren- und Baumblätter, Blumenblätter gesammelt, um damit einen ganz besonderen Tee herzustellen. Jedes dieser Kräuter hat seinen eigenen Geschmack und seine eigene Heilwirkung. In der Teemischung sind 30 verschiedene Pflanzen enthalten. Mit viel Liebe haben wir diese Teemischung zusammen gestellt, genau wie sie mit viel Liebe den Kindern ihre Wünsche ermöglichten. Wir hoffen sehr, dass er ihnen mundet!
Nochmals vielen herzlichen Dank!
Die Eltern von den stolzen Fahrradbesitzern Celina und Julian"
ANMERKUNG
"Den Tee mit Kerzchen und Dankesbrief habe ich geteilt. Das reichte natürlich nicht für alle. Ich bin glücklich, dass so viele bei unserer Aktion „dem Christkind helfen“ mitmachen. Das ist wie ein kleines herrliches Wunder, das Energie und Hoffnung schenkt. Mich bewegt das sehr. Manche Eltern oder Mütter muss ich drängen, dass sie die Wünsche ihrer Kinder zulassen. Ich freue mich, dass sie sich am Ende nicht beschämt fühlen und erlebe ihr Glück und ihre Tränen. Fahrrad-Wünsche wie bei Celina und Julian stehen jedes Jahr auf den Wunschzetteln. Ermöglichen können wir das über die wunderbaren Geldspenden (inklusive guter Schlösser!) Aber ohne die großzügige Unterstützung durch Peter und Monika von Stadtrad in der Bonner Straße wäre das nicht möglich. Sie haben uns von Anfang an
bei unserer Aktion unterstützt.
Ich danke Euch allen, die Ihr mitmacht. Es ist etwas besonderes und unendlich kostbar.
Euer Hans Mörtter"