Ausstellung vom 5. bis 27. September 2015
In der Ausstellung »Quell« zeigt die französische Künstlerin Marie Vandendorpe neue Arbeiten, die eigens für den Ausstellungsort konzipiert wurden. Diese Arbeiten inszenieren über vier aufsteigende Stockwerke das Element Wasser in steigender Intensität: von einem Zustand der Trägheit bis hin zur sprudelnden Kraft der Flut, dem Quell des Lebens.
Nach einem experimentellen Verfahren beschäftigen sich die Arbeiten mit den
Themen Stille und Vergänglichkeit. Dabei spielen die Prinzipien der Physik und der Zusammenhang zwischen dem Objekt und seinem Ort eine wichtige Rolle. Zeit, Bewegung, Schwere und Leichtigkeit werden durch vergängliche Mittel erforscht: Luft, Wasser, Eis, den Schatten der Nacht oder das Tageslicht- ein Bezug zu
ihren vorherigen Ausstellungen.
Marie Vandendorpe verwendete für die ausgestellten Werke unter anderem eine selbstgebaute Camera Obscura, analoge Fotografie und digitale Videotechnik. Ihre Arbeit ist geprägt von den wiederkehrenden Motiven Skulptur - Bewegung - Tanz.
In ihrer Installation »Quell«, die im Turmraum gezeigt wird, ist die Inszenierung einer Quelle unter den Glocken zu sehen. Aus der Öffnung in Höhe von 10 Meter quillt ein Strom. Hier spielen die zwei wiederkehrenden Elemente Luft und Wasser mit der Doppelbedeutung des Verbs quellen: herausfließen und aufquellen.
Marie Vandendorpe ist eine französische Künstlerin, die seit sieben Jahren in Köln lebt. In ihrer Heimatstadt Toulouse studierte sie Bildende Kunst. Sie verbrachte zudem ausgedehnte Studienaufenthalte in Montreal, Berkeley und Birmingham.
Nach den beiden Ausstellungen im Lutherturm »Die Stille« (2009) und »Icelens-Silence« (2012) präsentiert sich Marie Vandendorpe zum dritten Mal in Köln.
Die Ausstellung findet mit freundlicher Unterstützung der Druckerei Sander statt.
http://www.marievandendorpe.de